Kaum ist der Sommer da, macht sich ein unerwünschter Gast auf deinem Rasen breit: Hirse (auch Gewöhnliche Hühnerhirse genannt, Echinochloa crus-galli). Die hellgrünen, groben Grashorste stechen nicht nur optisch heraus, sie verdrängen auch dein gepflegtes Rasengrün. Doch keine Sorge - du kannst Hirse im Rasen effektiv bekämpfen.
Hier erfährst du, wie du die Ursachen erkennst, was wirklich gegen Hirse hilft und welche 5 Methoden sich am besten bewährt haben.
Woher kommt Hirse im Rasen eigentlich?
Bevor du zur Tat schreitest, lohnt sich ein Blick auf die Ursache: Hirse liebt kahle, sonnige Stellen im Rasen, vor allem wenn es warm und trocken ist. Die Samen keimen bei Bodentemperaturen ab etwa 20°C - häufig schon im späten Frühling. Besonders auf frisch bearbeiteten, unbeschatteten Flächen oder in lückenhaften Rasenbereichen findet sie perfekte Bedingungen.
Der Clou: Hirse kann nicht überwintern, aber sie produziert Tausende von Samen, die viele Jahre im Boden überdauern können. Einmal da, kommt sie immer wieder - es sei denn, du gehst die Entfernung gezielt an!
Was hilft gegen Hirse im Rasen? Die 5 besten Methoden
1. Frühzeitig nachsäen und Lücken schließen
Hirse braucht Platz zum Keimen. Kahle Stellen im Rasen sind ihre Spielwiese. Wenn du regelmäßig nachsäst - vor allem im Frühling und Herbst - nimmst du ihr diesen Raum. Eine dichte Grasnarbe ist die beste Vorbeugung.
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2. Richtig düngen - der Booster für deinen Rasen
Ein kräftiger Rasen lässt Hirse keine Chance. Die richtige Frühjahrsdüngung mit stickstoffbetonten Düngern stärkt das Wachstum der gewünschten Gräser. So haben Unkräuter - auch Hirse - das Nachsehen.
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3. Rasenkalk gegen saure Böden
Wenn dein Boden zu sauer ist, freut sich die Hirse. Ein zu niedriger pH-Wert schwächt den Rasen und macht ihn anfälliger für Eindringlinge. Eine Bodenanalyse kann hier Klarheit schaffen. Liegt der Wert unter 6, hilft Rasenkalk, um den pH-Wert wieder zu optimieren.
4. Hirse manuell entfernen - lieber früher als später
Wenn du die Hirse schon im Rasen entdeckt hast, heißt es: Raus damit - aber unbedingt mit der Wurzel! Nur so verhinderst du, dass sie erneut austreibt oder Samen bildet. Die besten Chancen hast du, wenn du sie noch in der Jungpflanzenphase erwischst.
Achtung: Hirse kann bis zu 15.000 Samen pro Pflanze bilden. Je früher du eingreifst, desto besser.
5. Herbstpflege: Vertikutieren und Nachsäen
Damit dein Rasen im Frühling dicht startet, solltest du im Herbst aktiv werden. Vertikutiere die Rasenfläche, um Moos und Rasenfilz zu entfernen, und säe nach, um Lücken zu schließen. So hat die Hirse im Frühjahr wenig bis gar keine Chance, um sich auszubreiten.
Wie bekämpfe ich Hühnerhirse am besten?
Die beste Strategie ist eine Kombination aus Vorbeugung und schneller Reaktion. Hirse im Rasen - aber auch an den Randflächen (bspw. angrenzende Kies-/Steinebeete) - bekämpfen heißt: Den Rasen stärken, Lücken vermeiden, regelmäßig düngen und kalken - und bei Bedarf auch mal zur Harke oder zum Unkrautstecher greifen.
Wenn du weißt, woher Hirse im Rasen kommt, und verstehst, was sie zum Wachsen benötigt, kannst du gezielt gegen sie vorgehen. Mit unseren 5 Methoden stärkst du deinen Rasen und hältst ihn langfristig frei von Hirse.
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