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Pythium-Fäule im Rasen: So erkennst und bekämpfst du die gefährliche Pilzkrankheit

Pythium-Fäule im Rasen: So erkennst und bekämpfst du die gefährliche Pilzkrankheit

Stell dir vor: Es ist Sommer, du gehst barfuß über deinen Rasen, doch plötzlich spürst du weiche, matschige Stellen unter den Füßen. Du schaust genauer hin - und da sind sie: braune, schmierige Flecken, kahle Stellen und irgendwie sieht alles „verbrannt“ aus. Klingt nach Trockenstress? Leider nein - Pythium im Rasen ist wahrscheinlich der Übeltäter.

Diese aggressive Pilzkrankheit gehört zu den heimtückischsten Sommerproblemen im Rasen.

Aber keine Sorge: In diesem Artikel erfährst du, wie du Pythium erkennst, bekämpfst und deinen Rasen davor schützt.

Was ist Pythium überhaupt?

Pythium ist ein bodenbürtiger Pilz, der sich bei schwül-warmen Bedingungen rasant verbreitet - besonders bei Temperaturen über 30°C und hoher Luftfeuchtigkeit. Er befällt die Wurzeln und Triebe deines Rasens und kann innerhalb weniger Tage ganze Flächen zerstören. Besonders tückisch: Die Schäden wirken oft diffus und unregelmäßig, wie verbrannte Stellen ohne klares Muster.

Aber was bedeutet es, wenn Pilze im Rasen wachsen?

Pilze im Rasen deuten nicht immer auf ein Problem hin - manchmal sind sie sogar ein Zeichen für gesunden Boden. Aber wenn du matschige, schleimige Gräser und kahle Stellen siehst, ist das kein gutes Zeichen - dann steckt meist Pythium oder eine andere Wurzelfäule dahinter.


So erkennst du Pythium im Rasen

Pythium Rasenfäule

Hier sind typische Anzeichen, auf die du achten solltest:

  • Plötzlich auftretende, kahle Stellen - rund oder unregelmäßig
  • Rötlich verfärbte, schlaffe oder schmierige Gräser
  • Braune bis schwarze, verfärbte Wurzeln
  • Watteartiges, weißes Pilzgeflecht bei hoher Luftfeuchtigkeit
  • Gräser lassen sich leicht aus dem Boden ziehen
Ein häufiger Fehler: Viele verwechseln diese Symptome mit Trockenstress und gießen noch mehr - was die Situation nur verschlimmert. ❗️ Pythium liebt Feuchtigkeit.

Besonders gefährdet: Neusaaten und Nachsaaten

Gerade junge Rasengräser in der Keimphase sind extrem empfindlich gegenüber Pythium. Du erkennst es daran, dass die Keimlinge gar nicht erst auflaufen oder sehr schnell absterben.

Häufig sichtbar:

  • Rötlich verfärbte Stängel und Blätter
  • Schwarze, abgestorbene Wurzeln
  • Pflanzen lassen sich mühelos herausziehen
  • Stängelweichfäule bildet sich
Unser Tipp: Halte den Boden bei der Neuanlage feucht - aber nicht nass! Zu viel Wasser ist bei Hitze der ideale Nährboden für Pythium.

Auch bestehender Rasen ist nicht sicher

Selbst ein gepflegter, älterer Rasen oder frisch verlegter Rollrasen kann Pythium zum Opfer fallen - besonders bei häufiger Bewässerung oder Staunässe.

Achte daher auf:

  • Kleine, rotbraune, feuchte Flecken
  • Matschige, eingesunkene Gräser
  • Weißes, watteartiges Pilzmyzel bei hoher Luftfeuchte
  • Verfärbungen am Wurzelhals

Wie wird man Pythium im Rasen los?

Schnelles Handeln ist das A und O! Sobald du die typischen Anzeichen von Pythium im Rasen erkennst, solltest du keine Zeit verlieren - denn der Pilz breitet sich bei warm-feuchtem Wetter blitzschnell aus.

Pythium bekämpfen: Schritt-für-Schritt-Anleitung für deinen Rasen

Braune Stellen im Rasen

1. Befallene Stellen großflächig entfernen

Schneide alle betroffenen Gräser samt Wurzeln großzügig heraus. Achte darauf, das Material sorgfältig zu entsorgen - am besten im Hausmüll, nicht im Kompost!

2. Rasen vertikutieren & Boden belüften

Mit einem Vertikutierer entfernst du Rasenfilz, in dem sich Pilzsporen verstecken. Gleichzeitig wird der Boden gelockert - wichtig, damit Luft und Wasser wieder besser zirkulieren.

3. Staunässe vermeiden - Drainage verbessern

Pythium liebt nasse Bedingungen. Achte darauf, dass Wasser gut abfließen kann, besonders bei schweren, lehmigen Böden. Tipp: Quarzsand aus dem SUPERGREEN-Shop hilft bei der Bodenverbesserung.

4. Richtig gießen: nur morgens!

Gieße am besten früh am Morgen, damit der Rasen im Laufe des Tages vollständig abtrocknen kann. Abendliches Wässern erhöht das Risiko für Pilzkrankheiten deutlich!

5. Kaliumbetonten Dünger verwenden

Kalium stärkt die Zellstruktur deiner Gräser und macht sie widerstandsfähiger gegen Pilze wie Pythium. Vermeide übermäßige Stickstoffgaben, da sie das Pilzwachstum fördern können.

6. Bei starkem Befall: Fungizide gezielt einsetzen

Wenn der Pilz sich bereits stark ausgebreitet hat, kann der gezielte Einsatz von biologischen oder chemischen Fungiziden notwendig sein. Achte dabei auf die Anwendungshinweise und verwende sie verantwortungsvoll.


Was tun bei Wurzelfäule im Rasen?

Wurzelfäule ist eine der häufigsten Folgen von Pythium im Rasen - und mindestens genauso gefährlich. Die Wurzeln faulen, verlieren ihre Funktion, und dein Rasen wirkt schlaff, fleckig und lässt sich leicht herausziehen.

Um den Rasen zu retten, gelten ähnliche Sofortmaßnahmen wie bei einem akuten Pythium-Befall:

  • Drainage verbessern - stehendes Wasser unbedingt vermeiden
  • Luftzirkulation fördern - vor allem in Schattenlagen
  • Verdichteten Boden auflockern - z.B. durch Aerifizieren oder Sanden
  • Nährstoffversorgung anpassen - besonders Kalium betont düngen

Mit diesen Schritten stoppst du die Ausbreitung der Fäule und hilfst deinem Rasen, sich zu erholen.

Düngerstreuer im Einsatz

Welcher Dünger bei Pilzen im Rasen?

Vermeide stickstoffreiche Dünger während Hitzeperioden! Verwende stattdessen kaliumreiche Dünger, er stärkt die Zellstruktur und macht deinen Rasen widerstandsfähiger gegen Pilze wie Pythium.


Was fördert Pythium im Rasen?

Wenn du Pythium im Rasen vermeiden willst, solltest du wissen, welche Bedingungen den Pilz geradezu zum Wachsen einladen. Denn viele Probleme entstehen nicht über Nacht - sondern durch Pflegefehler, die sich in der heißen Jahreszeit rächen.

Hier sind die häufigsten Ursachen für einen Pythium-Befall:

  • 🌧️ Verdichteter Boden & Staunässe: Schwere Böden, in denen das Wasser steht, sind ein Paradies für Pythium. Ohne Luft im Wurzelbereich können sich Pilzsporen ungestört ausbreiten.
  • 💦 Hohe Luftfeuchtigkeit & schwüle Nächte: Warme Sommernächte mit feuchter Luft sind der perfekte Nährboden für Pilzkrankheiten - vor allem, wenn der Rasen über Nacht feucht bleibt.
  • 🚿 Falsches Wässern - vor allem am Abend: Abendliches oder übermäßiges Gießen fördert Pilzinfektionen. Der Rasen bleibt zu lange nass - und genau das liebt Pythium.
  • 🌱 Zu viel Stickstoff, zu wenig Kalium: Stickstofflastige Düngung macht das Gras weich und anfällig. Kalium hingegen stärkt die Zellstruktur und schützt die Pflanze - vor allem im Sommer.
  • 🍂 Dicker Rasenfilz: Rasenfilz speichert Feuchtigkeit und bietet Pilzsporen den idealen Unterschlupf. Wer nicht regelmäßig vertikutiert, lädt Pythium förmlich ein.
  • 🌑 Schattenlagen & schlechte Luftzirkulation: An schattigen, windstillen Stellen bleibt der Rasen oft feucht. Ohne Bewegung in der Luft kann keine Trocknung stattfinden - perfekt für Pilzkrankheiten.
  • 🌾 Zu dichte Einsaat oder falsche Ablagetiefe: Bei Neuanlagen kann zu dichtes Säen oder zu tiefes Einbringen des Saatguts das Mikroklima im Boden kippen - Pythium findet dann leicht seinen Weg.

So beugst du Pythium im Rasen effektiv vor

Aerifizieren (belüften) des Rasens

Mit ein paar gezielten Maßnahmen schützt du deinen Rasen vor der gefährlichen Sommerkrankheit:

  • Regelmäßig vertikutieren, um Rasenfilz zu entfernen
  • Boden lockern, Staunässe vermeiden
  • Morgens wässern, nie abends!
  • Ausgewogen düngen - Kalium nicht vergessen
  • pH-Wert prüfen und bei Bedarf korrigieren
  • Geeignetes Saatgut verwenden - am besten biologisch behandelt
  • Luftzirkulation verbessern, vor allem in Schattenlagen

Pythium im Rasen - nicht unterschätzen!

Pythium im Rasen ist eine ernstzunehmende Sommerkrankheit, die schnell und gnadenlos zuschlägt. Wer seinen Rasen liebt, sollte besonders bei heißem Wetter und hoher Luftfeuchtigkeit auf Warnsignale achten. Mit der richtigen Pflege, dem passenden Dünger und klugem Gießen kannst du deinen Rasen schützen - oder ihn im Ernstfall retten.


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