Ein sattgrüner, gesunder Rasen ist ein echter Hingucker - aber auch ein durstiger Mitbewohner im Garten. Gerade im Sommer heißt das oft: Gießkanne raus oder Rasensprenger an. Doch Wasser ist kostbar.
Deshalb zeige ich dir, wie du deinen Rasen optimal bewässerst, dabei Wasser sparst und trotzdem nicht auf kräftiges Grün verzichten musst.
1. Kenne deinen Boden - das ist die Grundlage für kluges Gießen
Bevor du zum Rasensprenger greifst, solltest du wissen, auf welchem Boden dein Rasen wächst.
- Leichte, sandige Böden lassen Wasser schnell versickern - hier musst du öfter, aber mit Bedacht wässern.
- Schwere Lehmböden speichern Wasser länger, vertragen aber keine Dauerbewässerung.
- Humusreiche Böden sind ideal - sie halten Feuchtigkeit gut und geben sie gleichmäßig ab.
Wer seinen Boden kennt, kann gezielt und effizient bewässern und damit im Garten Wasser sparen.
Du bist dir unsicher? Ein einfacher Bodentest hilft dir weiter.
2. Gieß zur richtigen Zeit - und das am besten am frühen Morgen
Am besten bewässerst du in den frühen Morgenstunden - da ist der Boden noch kühl und die Verdunstung gering. So gelangt das Wasser dahin, wo es gebraucht wird: in die Tiefe zu den Wurzeln.
Am Abend zu gießen ist nicht ideal, da die Feuchtigkeit über Nacht auf den Halmen bleibt - das kann Pilzkrankheiten fördern.
Und mittags zu gießen ist Verschwendung, denn bis zu 90% des Wassers verdunsten einfach ungenutzt.
3. Seltener, aber durchdringend - dein Rasen wird’s dir danken
Gieß lieber ein- bis zweimal pro Woche - dafür aber ausgiebig. Etwa 20-30 Liter pro Quadratmeter pro Woche reichen völlig aus. Dadurch werden die Graswurzeln gezwungen, tiefer zu wachsen - und der Rasen wird robuster gegen Trockenheit. Häufiges, oberflächliches Wässern dagegen sorgt dafür, dass die Wurzeln nur flach bleiben.
Mit einem Regenmesser kannst du den Wasserbedarf ganz einfach überprüfen.
4. Moderne Bewässerungstechnik hilft dir beim Wasser sparen
Rasensprenger ist nicht gleich Rasensprenger. Es gibt Kreisregner, Impulsregner, Versenkregner und viele mehr - je nachdem, wie dein Garten aussieht. Besonders komfortabel sind automatische Versenkregner mit Steuerung per App. Sie messen sogar die Bodenfeuchtigkeit oder holen sich aktuelle Wetterdaten aus dem Internet, um nur dann zu gießen, wenn es wirklich nötig ist. So kannst du im Garten gezielt Wasser sparen, ohne dich ständig kümmern zu müssen.
5. Staunässe vermeiden - so bleibt dein Rasen gesund
Steht Wasser länger auf dem Rasen, fehlt den Wurzeln Sauerstoff - die Folge: gelbe Flecken, Schimmel, Wurzelfäule.
Um das zu vermeiden:
- Lockere den Boden regelmäßig mit einer Grabegabel oder Aerifizierer auf.
- Nutze Quarzsand, um schwere Böden durchlässiger zu machen.
- Achte beim Gießen darauf, dass das Wasser vollständig einsickert, bevor du erneut bewässerst.
Wenn doch mal Wasser auf dem Rasen steht: Lass es abfließen, entferne oberflächliche Verdichtungen und arbeite Rasensand bzw. Quarzsand ein.
6. Wie oft sollst du bei Hitze gießen?
Bei 30 Grad oder mehr reicht es, ein- bis zweimal pro Woche kräftig zu wässern - solange du ausreichend gießt. Nicht täglich! Dein Ziel ist, die Wurzeln in die Tiefe zu locken - so wird der Rasen unabhängiger von Trockenphasen.
7. Den Rasen im Sommer höher schneiden - so sparst du Wasser
Stell im Sommer die Schnitthöhe etwas höher ein. Längere Halme spenden dem Boden Schatten und reduzieren die Verdunstung. Außerdem schützen sie die Grasnarbe vor Sonnenbrand. Das spart nicht nur Wasser, sondern sorgt auch für einen widerstandsfähigen Rasen.
8. Der richtige Rasensamen spart Wasser von Anfang an
Wenn du gerade einen Rasen neu anlegst oder nachsäst: Wähle eine Mischung, die zu deinem Klima passt. Für trockene Regionen eignet sich besonders Rohrschwingel (Festuca arundinacea) - diese Sorte wurzelt tief und kommt mit wenig Wasser aus. So kannst du schon bei der Anlage deines Rasens Wasser sparen.
9. Schon gewusst? Zu viel Wasser schadet dem Rasen!
Wird der Rasen zu oft gegossen, entsteht Staunässe. Die Folge: Wurzeln sterben ab, der Rasen vergilbt. Auch zu wenig Wasser (bzw. zu geringe Gaben) führen dazu, dass die Wurzeln sich nur oberflächlich entwickeln - das macht den Rasen anfälliger für Hitze und Trockenheit.
Mit Köpfchen bewässern - dein Rasen dankt es dir
Wer seinen Rasen richtig bewässert, kann Wasser sparen, die Natur schonen und dabei noch Geld sparen.
Das Beste daran: Dein Rasen wird gesünder und widerstandsfähiger als je zuvor.
Auf einen Blick - die besten Tipps, um im Garten Wasser zu sparen
Du willst Wasser sparen und deinen Rasen trotzdem in Bestform halten? Dann kommt es auf das Wie an - denn clevere Pflege bedeutet nicht automatisch mehr Aufwand, sondern mehr Wirkung mit weniger Wasser.
Hier findest du die wichtigsten Tipps auf einen Blick:
🌅 Morgens gießen
Verdunstung ist morgens am geringsten - abends steigt das Risiko für Pilzkrankheiten.
💧 Seltener, aber gründlich wässern
1-2 mal pro Woche reichen - dafür so, dass der Boden bis ca. 15 cm Tiefe feucht wird.
✂️ Schnitthöhe bei Hitze erhöhen
Längere Halme schützen den Boden vor dem Austrocknen.
🚿 Technik clever nutzen
Regner & automatische Systeme sorgen für gezielte, wassersparende Bewässerung.
🧱 Staunässe vermeiden
Quarzsand verbessert schwere Böden und sorgt für bessere Durchlüftung.
🌾 Die richtige Saatgutmischung wählen
Rohrschwingel wurzelt tief - ideal für trockene Standorte.
Jetzt bist du dran - dein perfekter Rasen wartet!
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