Ein dichter, grüner Rasen ist das Herzstück vieler Gärten - aber nicht jeder Rasen ist gleich! Die Wahl der richtigen Gräsersorten entscheidet darüber, ob dein Rasen pflegeleicht, strapazierfähig oder einfach schön anzusehen ist. In diesem Blogartikel zeigen wir dir, welche Rasentypen es gibt und welche Gräser sich am besten dafür eignen.
Welche Rasentypen gibt es?
Bei der Rasenansaat ist für die richtige Sortenwahl die beabsichtigte Nutzung von entscheidender Bedeutung. Je nach Nutzung und Pflegeanspruch unterscheidet man zwischen fünf Haupttypen:
Zierrasen
Perfekt für Vorgärten, Hausgärten und repräsentative Flächen. Die feinen Gräser bilden eine dichte, teppichartige Fläche - allerdings ist der Pflegeaufwand hoch bis sehr hoch und er ist nicht besonders belastbar.
Gebrauchsrasen
Der Allrounder unter den Rasenarten. Ideal für Hausgärten, Wohnanlagen oder Parks. Er ist mittelstark belastbar und kommt gut mit Trockenheit klar.
Strapazierrasen
Für Liegewiesen, Spiel- und Sportflächen geeignet - robust, regenerationsfreudig und trittfest. Wird häufig auf Sportplätzen oder in stark beanspruchten Gärten eingesetzt.
Tiefschnittrasen
Spezialrasen, der sehr kurz geschnitten werden kann - typisch für Golfgrüns. Er braucht intensive Pflege und regelmäßiges Mähen.
Landschaftsrasen
Wird zur Begrünung von Straßenrändern, Böschungen oder großen Landschaftsflächen verwendet. Äußerst pflegeleichter Rasentyp, der hohen Erosionsschutz bietet und zudem widerstandsfähig gegen Trockenheit ist.
Die wichtigsten Gräserarten im Überblick
Deutsches Weidelgras (Lolium perenne L.)
Der Alleskönner unter den Rasengräsern. Es wächst schnell, ist belastbar und regeneriert sich gut. Ideal für Gebrauchs- und Strapazierrasen.
Vorsicht: Futtersorten sind für Rasen ungeeignet - setze unbedingt auf geprüfte Rasensorten!
Wiesenrispe (Poa pratensis L.)
Extrem trittfest und winterhart. Entwickelt mit der Zeit unterirdische Ausläufer und sorgt so für eine stabile Grasnarbe. Perfekt für stark beanspruchte Rasenflächen.
Rotschwingel (Festuca rubra L. sensu lato)
Ein Sammelbegriff für mehrere Unterarten. Bildet feine, elegante Rasenflächen - ideal für Zierrasen oder schattige Bereiche.
Es gibt:
- Horstrotschwingel (dichtwachsend, wenig Ausläufer)
- Rotschwingel mit kurzen Ausläufern (mittlere Narbendichte)
- Ausläuferrotschwingel (besonders anpassungsfähig)
Rohrschwingel (Festuca arundinacea Schreber)
Sehr robust, tiefwurzelnd und trockenresistent - perfekt für strapazierte Flächen mit weniger Bewässerung. Wird zunehmend auch im Hausgarten verwendet.
Straußgras (Agrostis spp.)
Spezialisten für Tiefschnittrasen, z.B. auf Golfplätzen. Pflegeintensiv und eher für Profis oder Spezialanwendungen geeignet.
Schafschwingel (Festuca ovina L.)
Langsam wachsend und extrem trockenheitsverträglich. Wird in Landschaftsrasen oder als pflegearme Begrünung eingesetzt.
Unser Tipp: Die richtige Mischung macht’s!
Die meisten Rasensaaten bestehen aus einer Mischung mehrerer Gräserarten - abgestimmt auf Standort, Nutzung und Pflegeaufwand. Achte beim Kauf auf geprüfte Rasensorten, wie sie in der offiziellen Sortenliste des Bundessortenamts aufgeführt sind. Bei SUPERGREEN verwenden wir ausschließlich hochwertige RSM zertifizierte Rasensorten, die speziell für die jeweilige Nutzung ausgewählt wurden.