Ein sattgrüner, dichter Rasen ist der Traum vieler Gartenbesitzer - doch gerade beim Thema Düngung passieren oft schwerwiegende Fehler bei der Rasenpflege. Zu viel Dünger kann deinem Rasen genauso schaden wie zu wenig. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du deinem Rasen genau das gibst, was er braucht - nicht mehr, nicht weniger.
Gib deinem Rasen Futter - aber mit Maß und Plan!
Stell dir vor, du würdest regelmäßig Sport machen, aber nie ausreichend essen - irgendwann fehlen deinem Körper wichtige Nährstoffe. Genau das passiert auch beim Rasen: Regelmäßiges Mähen entzieht ihm Nährstoffe, die du durch gezielte Düngung wieder zuführen musst. Und nein - das macht den Rasen nicht einfach nur „schneller wachsend“, sondern gesünder, widerstandsfähiger und schöner.
Tatsächlich ist die Unterversorgung bei Rasenflächen häufiger als Überdüngung - obwohl Letztere nicht weniger problematisch ist. Zu wenig Dünger macht den Rasen blass, lückig und anfällig für Moos und Unkraut. Zu viel Dünger kann ihn verbrennen oder auslaugen.
Die häufigsten Fehler bei der Rasenpflege - beim Düngen
Fehler 1: Du düngst zu selten oder gar nicht
Ein häufiger Irrglaube: „Mein Rasen wächst ja - warum also düngen?“ Aber gesundes Wachstum ist nicht alles. Ohne Nährstoffe verlieren die Gräser auf Dauer ihre Kraft, es entstehen Lücken, Unkräuter übernehmen das Kommando - und du darfst dich bald nicht mehr „Rasenbesitzer“ nennen, sondern „Kleewirt“.
Richtige Düngung bedeutet: viermal pro Jahr - im April, Anfang Juni, Anfang August und im Herbst (Ende September/Anfang Oktober). Nutzt du Mulchmäher oder Mähroboter, kannst du die Düngermengen etwas reduzieren, da durch das Schnittgut Nährstoffe zurückgeführt werden.
Fehler 2: Du streust Dünger nach Gefühl
Rasendünger will gleichmäßig verteilt werden - sonst entstehen schnell hellgrüne und dunkelgrüne Flecken. Oder schlimmer: Dünger-Brandstellen, die aussehen, als hätte jemand deinen Rasen gegrillt.
Was tun, wenn der Rasen durch Dünger verbrannt ist?
Gieße die betroffenen Stellen gründlich durch, damit überschüssiger Dünger ausgewaschen wird. Je nach Schwere des Schadens regeneriert sich der Rasen in 2-6 Wochen - bei kahlen Stellen hilft Nachsaat.
Für präzises Arbeiten lohnt sich ein Streuwagen - besonders bei mineralischem Dünger. Organischer Dünger ist zwar verzeihender, braucht aber etwas länger, bis er wirkt.
Fehler 3: Du wählst den falschen Dünger
Nicht jeder Dünger passt zu jeder Jahreszeit. Für schnelles Wachstum und Regeneration (z.B. nach dem Vertikutieren) ist mineralischer Kurzzeitdünger ideal. Im Sommer und Herbst sind Langzeitdünger mit mehr Kalium besser - sie stärken die Widerstandskraft gegen Trockenheit und Kälte.
Organischer Dünger (z.B. auf Basis von Hornspänen oder Kompost) wirkt zwar langsamer, verbessert aber langfristig den Boden und senkt das Risiko einer Überdüngung deutlich.
Wann sollte man den Rasen nicht düngen?
Bei großer Hitze, Trockenheit oder Frost solltest du auf das Düngen verzichten. Der Dünger kann nicht aufgenommen werden - im schlimmsten Fall verbrennt der Rasen.
Warum sieht mein Rasen nach dem Düngen hellgrün aus?
Keine Panik: Ein hellgrüner Rasen nach dem Düngen ist meist harmlos. Es kann ein Zeichen dafür sein, dass die Gräser gerade anfangen, die Nährstoffe aufzunehmen. Gib dem Dünger ein paar Tage Zeit.
Was fehlt dem Rasen, wenn er dauerhaft hellgrün bleibt?
Häufig liegt es an einem Stickstoffmangel - der wichtigste Nährstoff für sattes Grün. Auch Eisenmangel kann die Ursache sein. Eine Bodenanalyse hilft dir, die Ursache zu finden.
Wie lange braucht ein überdüngter Rasen zur Erholung?
Wenn du deinen Rasen versehentlich überdüngt hast, kann es mehrere Wochen bis zu zwei Monaten dauern, bis sich die Gräser vollständig regenerieren.
Wichtig: Viel wässern, am besten täglich für ein paar Tage. Bei größeren Schäden helfen Bodenaktivatoren und Nachsaat.
Unser Tipp: Düngen wie die Profis - mit System
Damit dein Rasen dauerhaft kräftig, sattgrün und widerstandsfähig bleibt, lohnt sich ein durchdachter Düngeplan - denn gezielte Nährstoffversorgung ist kein Hexenwerk, sondern eine Frage der richtigen Strategie.
- Bodenanalyse alle 2-3 Jahre durchführen
- Auf die passende Jahreszeit und Rasenbelastung achten
- Langzeitdünger für bequeme Pflege wählen
- Organische Dünger für lebendigen, gesunden Boden
- Nach dem Düngen: wässern, nicht sofort mähen!
Merke dir: Die meisten Fehler bei der Rasenpflege sind vermeidbar - besonders beim Düngen. Mit etwas Wissen, den richtigen Produkten und einem Plan bleibt dein Rasen das ganze Jahr über grün, gesund und ein echter Hingucker.
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