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Kurzzeitdünger vs. Langzeitdünger - Wann ist welcher Rasendünger der Richtige?

Kurzzeitdünger vs. Langzeitdünger - Wann ist welcher Rasendünger der Richtige?

Wenn dein Rasen matt, fleckig oder von Moos durchzogen wirkt, liegt das oft an einem Nährstoffmangel. Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Ein gesunder Rasen braucht Futter! Und das am besten zur richtigen Zeit - in der richtigen Form.

Doch worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen Kurzzeitdünger und Langzeitdünger? Wann solltest du welchen verwenden, wie vermeidest du Überdüngung - und was ist mit Flüssigdünger?

In diesem Blogartikel bekommst du einen klaren Überblick!


Kurzzeitdünger - Soforthilfe für hungrige Halme

Du willst, dass dein Rasen schnell wieder in die Gänge kommt - zum Beispiel nach dem Vertikutieren oder bei sichtbaren Mangelerscheinungen? Dann greif zum Kurzzeitdünger.

Kurzzeitdünger sind meist rein mineralisch und liefern dem Rasen rasch verfügbaren Stickstoff. Sie wirken schnell - aber leider auch nur kurz. Perfekt also für akute Situationen oder den unkomplizierten Rasen-Boost im Frühling.

🔍 Tipp: Wenn du Kurzzeitdünger einsetzt, unbedingt gut dosieren!
Denn bei Kurzzeitdüngern besteht eher die Gefahr der Überdüngung - was zu problematischen Verbrennungen oder Nährstoffauswaschung im Rasen führen kann.

Langzeitdünger - Für gleichmäßiges Wachstum und weniger Arbeit

Langzeitdünger sind deine beste Wahl, wenn du dir einen dauerhaft kräftigen, sattgrünen und widerstandsfähigen Rasen wünschst - ohne ständig nachstreuen zu müssen. Der große Vorteil: Die Nährstoffe werden nicht auf einmal freigesetzt, sondern kontrolliert und gleichmäßig über Wochen hinweg an den Rasen abgegeben. Je nach Produkt hält die Wirkung 6 bis 12 Wochen, manche Varianten versorgen deinen Rasen sogar bis zu 3 Monate lang.

Das sorgt für eine stetige Versorgung, gleichmäßiges Wachstum und weniger Stress für dich und deinen Rasen. Du vermeidest dadurch auch typische Düngefehler wie Überdüngung oder Nährstofflücken - dein Rasen bekommt genau das, was er braucht, und zwar dann, wenn er es braucht.

Weitläufige Rasenfläche

Besonders sinnvoll ist der Einsatz von Langzeitdünger zu den vier Hauptzeitpunkten im Jahr:

  • April: Für den kräftigen Start in die Saison
  • Anfang Juni: Damit dein Rasen auch bei starker Nutzung im Sommer durchhält
  • Anfang August: Für einen grünen Spätsommer
  • Ende September/Anfang Oktober: Jetzt braucht dein Rasen vor allem Kalium, um die Gräser auf den Winter vorzubereiten - sie werden frostresistenter und krankheitsunanfälliger

Kann man mit Langzeitdünger überdüngen?

Die gute Nachricht: Eine Überdüngung mit Langzeitdünger ist deutlich unwahrscheinlicher als mit mineralischen Kurzzeitdüngern. Warum? Die Nährstoffe werden nach und nach abgegeben und orientieren sich stärker am natürlichen Bedarf des Rasens. So wird das Risiko für Verbrennungen, Nährstoffüberschüsse oder Auswaschungen ins Grundwasser minimiert.

Trotzdem gilt auch hier: Die richtige Dosierung ist entscheidend - also am besten nach Herstellervorgabe oder einer aktuellen Bodenanalyse ausrichten.

Wie lange hält Langzeitdünger?

Die Wirkdauer hängt vom jeweiligen Produkt ab - sie kann zwischen 6 Wochen und 3 Monaten liegen. Wetter, Bodenbeschaffenheit und Rasenbeanspruchung spielen ebenfalls eine Rolle. Ein hochwertiger Langzeitdünger reduziert den Pflegeaufwand deutlich, da du nicht ständig nachdüngen musst. Für viele Hobbygärtner ist das die angenehmste Art, ihren Rasen zu pflegen.


Organischer Langzeitdünger - natürlich und nachhaltig

Viele Langzeitdünger setzen auf organische Bestandteile, zum Beispiel aus pflanzlichen Reststoffen oder tierischen Materialien wie Hornspäne oder Knochenmehl. Sie bieten eine besonders bodenschonende und nachhaltige Ernährung, brauchen allerdings etwas Zeit: Die enthaltenen Nährstoffe müssen von Bodenmikroorganismen erst „freigelegt“ werden - deshalb ist eine gewisse Bodenwärme notwendig.

Organische Dünger funktionieren also am besten ab Frühsommer, wenn das Bodenleben aktiv ist. In kühleren Frühjahrswochen greifst du besser zu einem mineralisch-organischen Dünger.


Woran erkennst du, ob du zu viel Dünger verwendet hast?

Beim Düngen gilt: Mehr ist nicht immer besser. Gerade bei mineralischen Kurzzeitdüngern kann es schnell passieren, dass dein Rasen überfordert wird. Zu viel Dünger schadet nicht nur den Gräsern, sondern auch dem Boden und der Umwelt.

Gelbes/verbranntes Gras

Hier sind die häufigsten Anzeichen dafür, dass dein Rasen zu viel abbekommen hat:

Gelbe oder verbrannte Stellen

Statt sattgrün zeigen sich einzelne Bereiche auf einmal gelblich, bräunlich oder sogar regelrecht „verbrannt“ - das ist ein typisches Zeichen für Düngerverbrennungen, vor allem bei zu hoher Dosierung oder bei Düngung auf feuchtem Rasen ohne anschließendes Bewässern.

Geruch nach Ammoniak

Riecht dein Rasen plötzlich streng, fast stechend nach Ammoniak? Dann hast du es mit einer Überversorgung an Stickstoff zu tun. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch das Bodenleben massiv stören.

Schnelleres, aber weiches und schwaches Wachstum

Zunächst scheint der Rasen gut zu wachsen - aber das neue Gras ist weich, dünn und wenig widerstandsfähig. Das ist ein Hinweis darauf, dass dein Rasen zu schnell zu viel Stickstoff aufgenommen hat. Die Gräser schießen in die Höhe, bilden aber keine stabile Struktur aus. Sie werden anfälliger für Krankheiten und Trockenstress.

Plötzlich viel Moos oder mehr Unkraut

Klingt erstmal paradox - aber wenn sich Moos oder Unkräuter ausbreiten, obwohl du gut gedüngt hast, liegt das oft an einem Ungleichgewicht der Nährstoffe. Der Rasen ist dann nicht mehr in der Lage, eine dichte Grasnarbe zu bilden, und Lücken bieten Platz für unerwünschte Gäste.


Was tun bei Verdacht auf Überdüngung?

Wenn du solche Symptome feststellst, gilt: Nicht einfach weitermachen!

Stattdessen solltest du die Düngung vorerst pausieren, regelmäßig wässern (um überschüssige Nährstoffe aus dem Boden zu spülen) und dem Rasen etwas Erholung gönnen. Je nach Schwere der Überdüngung kann auch eine sanfte Nachsaat helfen, um kahle Stellen wieder zu schließen.

Und wenn du ganz sicher gehen willst:

🔍 Lass alle drei Jahre eine Bodenanalyse durchführen.
So bekommst du genaue Informationen darüber, welche Nährstoffe dein Boden tatsächlich braucht - und kannst gezielt und bedarfsgerecht düngen. Eine Überversorgung gehört dann der Vergangenheit an.

Langzeitdünger vs. Flüssigdünger - Was ist besser?

Langzeitdünger geben die Nährstoffe über einen längeren Zeitraum ab - das spart dir Arbeit und schützt die Umwelt.

Flüssigdünger hingegen wirken schnell, müssen aber häufiger ausgebracht werden und bergen ein höheres Risiko für Auswaschungen - gerade bei Regen oder bei sandigen Böden. Ideal also nur für punktuelle Anwendungen oder bei Pflanzen in Töpfen - für deinen Rasen ist der Langzeitdünger meist die nachhaltigere Wahl.


Die richtige Dünger-Wahl zur richtigen Zeit

Zweck Optimaler Dünger
Schnelle Hilfe nach Vertikutieren oder Rasenstress Kurzzeitdünger
Langfristige Versorgung über Wochen Mineralischer / Organischer Langzeitdünger
Gleichmäßiges, stressfreies Düngen Kombinationsdünger

Dichter Rasen Nahaufnahme

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✔ Noch ein letzter Tipp: Dünge an trockenen Tagen und bewässere danach gründlich. Warte mit dem Mähen ein paar Tage - so gibst du den Nährstoffen die Chance, genau da anzukommen, wo sie gebraucht werden: in den Wurzeln deines Rasens.
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